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„Es ist mir persönlich ein Anliegen, Flagge für unsere Branche zu zeigen“

asscompact-März-2025

Artikel - AssCompact Ausgabe März 2025

Interview mit Georg Pamboukis, Geschäftsführer von GPI-Service-Center | bAV-Konzepte GmbH & Co. KG, spezialisiert auf betriebliche Vorsorge im Mittelstand

 

Im Rahmen des Wettbewerbs „Unternehmer-Ass“ werden jedes Jahr Vermittlerbetriebe für herausragende Leistungen prämiert. AssCompact hat mit dem Silber-Gewinner des Unternehmer-Ass 2024 in der Kategorie Makler, Georg Pamboukis, über die Bedeutung der Auszeichnung, seine Geschäftsentwicklung sowie das Branchenimage gesprochen.

 

Herr Pamboukis, Glückwunsch zu Silber beim Award Unternehmer-Ass 2024! Auch im vorigen Jahr waren Sie erfolgreich mit dem Gold-Gewinn dabei. Was treibt Sie an und werden Sie also nächstes Jahr versuchen, den Triple hinzulegen?

Unser Hauptantrieb war und ist schon immer die kontinuierliche Verbesserung unserer Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse. Selbstverständlich auch mit dem Ziel, eine bestmögliche Customer Journey und eine hohe Kundenbindung zu schaffen. Daher werden wir auch beim Award Unternehmer-Ass 2025 wieder an den Start gehen.

 

Womit konnten Sie diesmal die Jury (erneut) überzeugen?

Genau weiß ich das nicht, aber die Jury hat bei der Preisverleihung unsere klare Fokussierung sowohl bei der Zielgruppe (Mittelstand) als auch beim Leistungsspektrum (betriebliche Vorsorge-Benefits) hervor­gehoben. Darüber hinaus, denke ich, haben unsere prozessgestützten Lösungen zur einfachen Verwaltung von bAV- und bKV-Konzepten überzeugt.

 

Und was hat sich seit dem Sieg beim Unternehmer-Ass 2023 bei Ihnen getan?

Einiges, z. B. die innovative Weiterentwicklung unseres Arbeitgeberportals, das nun auch einen Arbeitnehmer­zugang mit Rechen- und Terminbuchungstool bietet. Dann wäre da noch die neue Website, die zum einen gezielte, praxisnahe Informationen bietet und zum anderen eine schnelle Kontaktaufnahme sowie eine sofortige Terminbuchung ermöglicht. Darüber hinaus haben wir zahlreiche neue Kampagnen in den klassischen und sozialen Medien gestartet, um unsere Sichtbarkeit im Markt zu erhöhen.

 

Der Award will zur weiteren Entwicklung bzw. Professionalisierung in der Vermittlerbranche beitragen. Inwieweit lässt sich Ihres Erachtens die Auszeichnung auch nutzen, um das Berufsbild „Makler“ zu schärfen?

Die Teilnahme an Wettbewerben wie dem Award sind meiner Meinung nach sehr hilfreich bei der Entwicklung und Professionalisierung der Vermittlerbranche. Die Auszeichnung ist ein sichtbares Qualitätsmerkmal, das das Image der Branche und des Berufsbildes „Makler/ Vermittler“ deutlich verbessert. Als besonders wertvoll betrachte ich vor allem auch den offenen Austausch mit den Besten der Branche im Rahmen des Awards. Die Workshops, die Steffen Ritter im Nachgang für die Preisträger durchführt, sind eine echte Bereicherung und von einer exzellenten Qualität. Und ganz nebenbei lernt man dabei voneinander und bildet erfolgreiche Netzwerke.

 

Sie waren 2024 auch etwa auf dem AssCompact Wissen Forum betriebliche Versorgung als Speaker dabei. Welche Bedeutung hat für Sie Ihre Präsenz als Makler auf solchen Veranstaltungen?

Eine hohe Bedeutung, weil es aus meiner Sicht immer wichtiger wird, dass sich Makler untereinander vernetzen und kooperieren. In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Vermittlerbranche stark gestiegen. Es wird daher immer schwieriger, das Geschäft in der Breite professionell und erfolgreich zu betreiben. Außerdem ist es mir auch persönlich ein Anliegen, Flagge für unsere Branche zu zeigen. Schließlich sind wir es, die die Menschen und Unternehmen da draußen vor existenziellen Risiken aller Art heute und in der Zukunft schützen.

 

Wurden Sie eigentlich von Ihrer Kundschaft schon mal auf Ihre Auszeichnungen angesprochen? Welche Wirkung würden Sie den Awards und anderen Ehrungen in diesem Zusammenhang zuschreiben?

Tatsächlich passiert es immer mal wieder, dass uns Kunden, aber auch Bewerber auf die Auszeichnungen und Preise ansprechen. Besonders häufig hatten wir das in der Anbahnungsphase mit größeren Firmenkunden, weil die besonders viel Wert auf Auszeichnungen und Zertifizierungen legen. Die Wirkung von Awards und anderen Auszeichnungen ist unserer Erfahrung nach hoch. Es kommt immer häufiger vor, dass die Entscheidung seitens der Firmenkunden für uns auch aufgrund der zahlreichen Auszeichnungen getroffen wird.

 

Im Interview zum Unternehmer-Ass 2023 sahen Sie als größte Herausforderungen für die Maklerschaft in den nächsten Jahren u. a. die steigenden Anforderungen bei Informations-, Aufklärungs- und Dokumentationspflichten, die ungewisse wirtschaftliche Planungs­sicherheit durch Provisionsverbote sowie die Konsolidierung. Würden Sie das heute genau so einschätzen?

Insgesamt würde ich bei meiner Einschätzung bleiben, auch wenn es nach derzeitigem Stand ja zu keinem Provisionsverbot kommt. Dafür spukt ein neues „Gespenst“ namens Provisionsdeckel im Markt herum. Hinzu kommt, dass die Provisionshaftungsdauer über­wiegend auf sieben bis zehn Jahre erhöht wurde. Was die Konsolidierung angeht, haben wir in den letzten zwei Jahren eine regelrechte Konsolidierungs- und Übernahmewelle im Markt erlebt. Und von einer Entbürokratisierung in unserer Branche sind wir noch weit entfernt …

 

Große Chancen rechneten Sie damals denen aus, die sich auf Veränderungen einstellen und zudem an der Digitalisierung ihrer Prozesse arbeiten. Nun ist besonders im vergangenen Jahr noch die Dimension „künstliche Intelligenz“ (KI) hinzugekommen. Wie gehen Sie damit in Ihrem Unternehmen um?

Wir setzen KI (ChatGPT) bereits regelmäßig im Tagesgeschäft ein und arbeiten darüber hinaus bereits an KI-Lösungen bei der Verarbeitung von rudimentären Geschäftsprozessen. Wir sehen enorme Potenziale beim Einsatz von KI, insbesondere die Arbeitszeitersparnis für Recherche und Routinearbeiten. Wir werden auch KI für die Verbesserung unseres Arbeitgeberportals nutzen. Das Ziel ist dabei, einen noch besseren und leistungs­fähigeren Kundenservice zu bieten.

 

Und welche Entwicklungen sehen Sie im Jahr 2025 für die betriebliche Vorsorge (im Mittelstand) kommen, auf die Ihr Maklerhaus ja spezialisiert ist?

In vielen Branchen herrscht nach wie vor Fachkräftemangel. Mit unseren innovativen bAV- und bKV-­Lösungen unterstützen wir den Mittelstand beim Aufbau personalpolitischer Instrumente, die dem Fach- und Arbeitskräftemangel aktiv entgegenwirken. Darüber hinaus sorgen wir mit unserer langjährigen Erfahrung und unseren smarten Prozessen für eine schnelle sowie rechtssichere Umsetzung bei unseren mittelständischen Firmenkunden.

 

Welche Pläne haben Sie sonst für 2025?

Auch in unserer Branche herrscht leider Fachkräftemangel. Hinzu kommt, dass viele langjährige Unternehmerkolleginnen und -kollegen keine Nachfolge haben oder finden. Vor diesem Hintergrund haben wir ein bAV-Bestandsübertragungsmodell entwickelt, das es diesen Unternehmen ermöglicht, rechtzeitig ihre Firmenbestände in eine professionelle Betreuung zu überführen und gleichzeitig weiterhin am Wachstum des Bestandes zu partizipieren. Bereits im vergangenen Jahr sind die ersten Bestandsübernahmen von bAV-Beraterkollegen im Rahmen unseres Modells erfolgreich gestartet und für dieses Jahr haben wir weitere Anfragen. Dem Fachkräftemangel treten wir in der Form entschieden entgegen, indem wir auch in diesem Jahr wieder vier jungen Menschen die Chance auf eine qualifizierte Erstausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen anbieten. Darüber hinaus bieten wir zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zum berufsbegleitenden Studium an.

 

„Die Wirkung von Awards und anderen Auszeichnungen ist unserer Erfahrung nach hoch.“

„Es wird aus meiner Sicht immer wichtiger, dass sich Makler untereinander vernetzen und kooperieren.“

Georg Pamboukis ist Spezialist für die betriebliche Vorsorge.

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